Frisch zubereitete Gerichte mit Lebensmitteln aus der Region sind die gesunde Alternative zu hochverarbeiteten Fertiggerichten. Eine ausreichende Jod-Versorgung können regionale Produkte jedoch nicht sicherstellen. Darauf weist das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hin. Der Grund sind jodarme Böden. Zu wenig Jod in der Nahrung schadet der Schilddrüse. Bei Kindern und Jugendlichen kann Jodmangel zu einer verzögerten Entwicklung und Wachstumsstörungen führen. Nehmen Schwangere zu wenig Jod auf, kann sich dies negativ auf die Entwicklung des Ungeborenen auswirken. Betroffene Kinder tun sich schwerer als andere, Zusammenhänge zu verstehen oder Lerninhalte aufzunehmen.
Woran erkenne ich Jodmangel und wie kann ich mich schützen?
Alle Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion können auf einen Jodmangel hinweisen. Wer sich ständig müde, verstimmt oder abgeschlagen fühlt, wer grundlos zunimmt oder sich nicht mehr konzentrieren kann oder wer merkt, dass Haut und Haare sich verändern, sollte mit seinem Arzt oder seiner Ärztin in Kontakt treten um die Ursachen dafür zu klären.
Jod ist in Milch, Milchprodukten, Seefisch und Fleisch enthalten. Doch auch wer diese Lebensmittel konsumiert, hat wahrscheinlich einen Mangel. Abhilfe kann jodiertes Speisesalz schaffen. Das BMEL gibt deshalb die Formel aus: „Wenn Salz, dann Jodsalz“ und empfiehlt, Jodsalz zu verwenden. Informationen dazu gibt es online unter: www.bmel.de; Suchbegriff: Jodsalz. Unabhängig von dieser Empfehlung sollten Erwachsene täglich nicht mehr als sechs Gramm Salz konsumieren – Kinder und Jugendliche entsprechend weniger.