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Berufswettbewerb in Niedersachsen - Kippen, springen, messen

25.02.2025

Vergrößerung des Bildes für Ein Mann sitzt in einem Kippsimulator während eine Frau und ein Mann daneben stehen.
v. r. n. l. Christian Lüschow (Arbeitsbereichsleiter Prävention der SVLFG), Karoline Vorlop (Vorstandsmitglied des Landvolks Braunschweig) und Ulrich Löhr (Vorstandsmitglied der SVLFG)

Am diesjährigen Berufswettbewerb im niedersächsischen Gielde am 12. Februar beteiligte sich die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) mit drei Stationen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Zu der Veranstaltung lud die Familie Vorlop auf ihren landwirtschaftlichen Betrieb in Gielde zirka 50 Prüflinge sowie 30 Prüferinnen und Prüfer ein.

An der ersten Station der SVLFG konnten die Teilnehmenden in einem Kippsimulator das Gefühl bei einem Fahrzeugumsturz nachempfinden. Sie wurden – angeschnallt auf dem Sitz in einer Fahrerkabine – bis zu 60 Grad geneigt. So wurde allen schnell klar, dass Gurtsysteme Leben retten. Durch die an der Kabine angebrachten Rückfahrkamera mit Personenerkennung wurde deutlich, welche Bereiche diese überwacht, die für die Fahrzeugführenden nicht direkt einsehbar sind. Das Risiko, beim Rückwärtsfahren Personen zu übersehen und zu erfassen, wird dadurch deutlich reduziert.

Die sogenannte Sprungwaage an der zweiten Station zeigte, dass bei einem Absprung vom Schlepper das Sechsfache des Körpergewichts auf den gesamten Bewegungsapparat wirkt. Fuß- und Kniegelenke, Hüfte sowie Wirbelsäule werden hierbei in Mitleidenschaft gezogen. Daher sind für den Auf- und Abstieg in jedem Fall die an den Fahrzeugen angebrachten Tritte und Haltemöglichkeiten zu nutzen.

An der dritten Station wartete ein Messgerät auf die Teilnehmenden, mit dem die maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne ohne Schutz (sog. Eigenschutzzeit) für jede und jeden Einzelnen individuell ermittelt wurde. Verbunden wurde die Messung mit der Beratung, warum und wann Sonne gefährlich ist, wer besonders betroffen ist, welcher Schutz Wirkung zeigt und warum Vorsorge eine große Bedeutung hat.

Ulrich Löhr aus dem Vorstand der SVLFG war mit vor Ort und betonte, wie wichtig anschauliche Praxistage vor Ort sind: „Präventive Maßnahmen können so insbesondere angehenden Landwirtinnen und Landwirten viel gezielter vor Augen geführt werden, um Unfällen entgegenzuwirken.“