Kühlfunktionskleidung - Eine Klimaanlage zum Anziehen
28.01.2020
Die große Sommerhitze belastet Menschen, die jetzt draußen arbeiten müssen, extrem. Zusammen mit anderen Maßnahmen hilft Kühlfunktionskleidung dabei, trotzdem gesund zu bleiben.
„Klimaanlage zum Anziehen“
Kühlfunktionskleidung funktioniert wie eine „Klimaanlage zum Anziehen“. Dazu wird das Kleidungsstück kurz in Wasser getaucht und ausgedrückt. Bei Bedarf wird es oberflächlich mit einem Handtuch abgetrocknet, damit kein Gefühl von Nässe auf der Haut entsteht. Eine drei-dimensionale Faser speichert das Wasser und gibt es langsam in die Umgebungsluft ab. Diese Verdunstungskälte schützt den Körper stundenlang vor Überhitzung. Wer in der Hitze arbeiten muss, bleibt dadurch konzentrierter und leistungsfähiger. Das Unfallrisiko sinkt. Eine Unterkühlung ist bei sachgerechter Handhabung nicht möglich. Gewaschen werden die Textilien gemäß Waschanleitung mit ph-neutralem Flüssigwaschmittel.
„So lässt sich deutlich besser arbeiten“
Oliver Mohr-Ege ist Krematoriumstechniker bei der Stadt Ulm. Im Krematorium ist die Raumtemperatur häufig sehr warm, um dauerhaft konzentriert zu arbeiten und leistungsfähig zu bleiben.Mohr-Ege hat deshalb auf eigene Faust recherchiert, wie er seine Situation am Arbeitsplatz verbessern könnte. Auf Kühlfunktionskleidung wurde er bei seiner Suche im Internet aufmerksam. Ein Kleidungsstück, das bei der Arbeit nicht stört und das ohne großen Aufwand Verdunstungskälte erzeugt – das klang für ihn nach einer vernünftigen Idee, um die Arbeit bei der ständigen großen Hitze im Krematorium erträglicher zu machen.
Nach einem Gespräch mit seinem Arbeitgeber hat dieser ihn mit einer Kühlfunktionsweste und einer Kühlfunktions-Schildkappe ausgerüstet. Im Dienst trägt er die Weste nun täglich den ganzen Tag. Und das seit mittlerweile zwei Jahren. Die Kühlfunktions-Schildkappe nutzt er bei Bedarf. Mohr-Ege ist überzeugt von der Funktionalität der Textilien. „Bevor ich die Kühlfunktionskleidung hatte, war ich schon nach einigen Stunden Arbeit regelmäßig abgeschlagen und müde“, erzählt er. „Mit der Weste geht es mir deutlich besser. Die Hitze ist zwar trotzdem da, sie lässt sich aber eher aushalten. Seit ich die Weste trage, fühle ich mich viel fitter und konzentrierter“, so Mohr-Ege weiter.
Ein weiterer Pluspunkt ist die sehr einfache Handhabung: „Ich hänge die Weste nach der Arbeit in die Dusche und mache sie komplett nass. Am nächsten Morgen habe ich dann eine Weste, die den ganzen Tag über Ihren Zweck erfüllt.“ Das Tragegefühl beschreibt Mohr-Ege als angenehm. „Nicht zu kühl und trocken auf der Haut.“
Überzeugt hat Mohr-Ege auch die relativ robuste Qualität des Materials. Das Waschen der Textilien funktioniert problemlos: „Die Weste muss wie jede Arbeitskleidung je nach Verschmutzungsgrad mehr oder weniger häufig gewaschen werden. Dabei richte ich mich nach den Angaben des Herstellers.“